Hintergründe und Fakten rund um Mikroplastik

Naturraum Scharmützelsee

wir wollen nicht warten, bis eine Untersuchung den Nachweis erbringt, das in unserem Scharmützelsee Mikroplastik gibt und fangen mal an, dort gegenzusteuern wo alles, was unseren Naturraum Scharmützelsee, betreffen könnte!

Seit ca. 3 Jahren sind wir nun jeden Samstag ganzjährig um und am Scharmützelsee „unterwegs“ und sammeln entlang der Wege und Wälder den weggeworfenen Abfall.

Wie alles begann

In den letzten sechs Jahrzehnten haben wir 8,352 Milliarden Tonnen Kunststoffe hergestellt. Das meiste davon ist mittlerweile auf Mülldeponien gelandet oder direkt in unserer natürlichen Umwelt. Recycelt werden tatsächlich lediglich 9% des heute verwendeten Kunststoffs.

Jedes Jahr gelangen bis zu 12 Millionen Tonnen Plastik in unsere Ozeane. Dies entspricht einem Müllwagen pro Minute. Auch Plastikmüll auf den Straßen kann über Entwässerungsnetze oder Flüsse in den Ozean gelangen: Schätzungen zufolge tragen die großen Flüsse der Welt jährlich bis zu 2,41 Millionen Tonnen Plastik in das Meer, was 100.000 Müllwagen entspricht.

Kunststoffe (Polymere, Mikroplastik oder auch Plastik) sind eine Ursache für unsere globale Umweltverschmutzung. Schwebende Plastikkontinente in mehreren Ozeanen, Plastiktüten-fressende Schildkröten, verendete Wale mit Plastikmüll-Mägen sind Entdeckungen der letzten Jahre, die große mediale Verbreitung und Aufmerksamkeit erfahren haben.

Mikroplastik wurde erstmals im Jahr 2004 in großer Anzahl in den Weltmeeren nachgewiesen. Damit wurde eines sehr klar: Plastik in der Umwelt verschwindet nicht einfach. Und nicht „nur“ bei Plastik, sondern auch bei Mikroplastik haben wir es mit einem Umweltproblem von enormem und globalem Ausmaß zu tun.