Der Naturschutzbund (NABU) KV Fürstenwalde e.V. hat am vergangenen Samstag den 07. Mai 2022 auf der Mitgliederversammlung einen neuen geschäftsführenden Vorstand, nach § 26 BGB i.V.m. § 6 Nr.1 der Satzung des Naturschutzbund (NABU) KV Fürstenwalde e.V. gewählt.
Modernisierungsforderung gemäß Energieeinsparverordnung zur bezahlbarkeit unserer Energiekosten in Bad Saarow
Durch die steigenden Versorgungskosten im Energiebereich, kommt es zu erheblichen sozialen Verwerfungen auch in unserer Mieterschaft. Über unsere Naturhotline erhalten wir ständig Anfragen von Menschen, die sich hilfesuchend auch an uns wenden.
Energiepass:
In der Modernisierungsempfehlung zur kostengünstigen Modernisierung (siehe Foto) wird in der Rubrik „Warmwasser“ der Einbau von Solaranlage zur Nutzung der regenerativen Energien, hingewiesen. Die Ausrüstung der Dachflächen mit Photovoltaikanlagen bieten sich nicht nur aufgrund der derzeitigen Notlage an, es entspricht auch den Anforderungen der Klimaschutzziele im regionalen Raum! https://www.landkreis-oder-spree.de/Politik-Landkreis/Klimaschutz/
Photovoltaik
In Deutschland tragen netzgekoppelte Photovoltaikanlagen maßgeblich zur Stromversorgung bei. Erneuerbare Energien nutzen in geringen Teilen die natürlichen Energieströme auf der Erde. Wir würden hier gerne mal den Gesprächsfaden aufnehmen und gerade hinsichtlich der Klimakonzepte des Landkreises Oder-Spree eine weiterführende Solarnutzung für eine effiziente bezahlbare Stromversorgung auf den Mehrfamilien- und sonstigen öffentlichen Gebäuden in Bad Saarow, als Pilotprojekt im Arbeitskreis Natur, Arten- und Umweltschutz Scharmützelsee (ANAUS) mit Unterstützung der Gemeindevertretung empfehlen.
Abgabestellen für ihre Unterstützungsunterschrift:
Familie Hensler, Bahnhofstraße 10a, Bad Saarow
Familie Sörgel, Forsthausstraße 3, Bad Saarow
NABU Scharmützelsee, Am Birkengrund 8, Bad Saarow-Pieskow
unterstützen die Forderung des Arbeitskreis Natur, Arten- und Umweltschutz Scharmützelsee (ANAUS) die Umsetzung des Aufbaues von Solaranlage zur Nutzung der regenerativen Energien auf Mehrfamilien- und sonstigen Öffentlichen Gebäuden in Bad Saarow als Pilotprojekt zu initiieren, um natürlich auch den erheblichen sozialen Verwerfungen hinsichtlich der bezahlbaren Energiekosten entgegenzutreten und den Klimaschutzzielen im regionalen Raum nahezukommen!
Pilotprojekt_Nachhaltige_Energieversorgung_BadSaarow. pdf wir zeitnah freigeschaltet!
Unter dem Motto “Gemeinschaft verbindet” entstehen hier und da immer kleine ehrenamtliche Kooperationen! Du möchstest dich einbringen und hast sogar eine Idee, dann melde dich doch einfach mal 🙂
Lars Baumann (Vorsitzender Geocaching Bad Saarow), Thomas Warschau (Geocaching) und Harry Hensler (Vorsitzender NABU Scharmützelsee) trafen sich im Vorwege und besprachen die gemeinsame Exkursion mit dem “Cache In Trash Out” (CITO-Team) und dem Nachhaltigkeitsprojekt “Unterwegs mit dem NABU Scharmützelsee”
Wir melden um 12 Uhr, das rund um den Ortskern Bad Saarow Bahnhof, dem Scharwenka Stieg und an der Pieskowerstraße Richtung Parkhaus, ordentlich vom Müll befreit wurde.
Es war rundum ein Erfolg von ehrenamtlichen jungen und älteren Bürgern
Es kam, auch ohne die Mülllager hinterm EDEKA & Netto Deutschland (wir sind mit der Gemeinde im Gespräch ) reichlich was zusammen
Aktion „Unterwegs mit dem NABU Scharmützelsee“ vom 09.04.2022
“Unterwegs mit dem NABU Scharmützelsee” in unserem Bad Saarow
Wir hatten Besuch aus Fürstenwalde, Milena, Stefanie und Lenny Klasse 6a aus der Theodor-Fontane-Grundschule in Fürstenwalde, die mit der Bahn #rb35 um kurz vor 10 Uhr anreisten und uns Tatkräftig unterstützten.
Die 3 hatten die Aufgabe ehrenamtliche Naturschützer zu interviewen und sich ein Bild von deren Einsätzen zu machen und dafür fanden wir während unserer 2-stündigen Tour ausreichen Zeit.
Bei einer kleinen Rast im Cecilienpark standen wir dann Rede und Antwort und beantworteten Fragen wie “warum ist ein Wal eher mit einer Maus verwandt als mit einem Hai“ usw.
Überrascht waren sie über die Fülle von leeren Flaschen, die wir sammelten und natürlich im Glascontainer entsorgen.
Um 12 Uhr ging es dann zurück zum Bahnhof Bad Saarow und mit ausführlichen Infos zu unseren Naturräumen in Bad Saarow verabschiedeten sich die 3 Schüler Richtung Fürstenwalde, versprachen aber gerne mal wieder vorbeizukommen.
Wir finde es Klasse, dass die Jugendlichen den Weg zu unserem NABU Scharmützelsee selbstbestimmt finden und genau hier bei den Kinder- und Jugendlichen werden wir Natur- und Umweltprojekte anbieten sagt Harry Hensler Vorsitzender des NABU Scharmützelsee Amtsgruppe und unser samstägliches Projekt „Unterwegs mit dem NABU Scharmützelsee“ bieten die Möglichkeit mal reinzuschnuppern an folgert der Vorsitzende.
Foto: v.l. Milena, Stefanie und Lenny, hintere Reihe Vanessa, Harry Hensler, Martin Ostermann
Foto @GabiRenken/NABU Scharmützelsee
Eure Schulklasse möchte man einen unserer Natur- und Umwelteinsätze mitmachen, dann meldet euch einfach per E-Mail umwelt@nabu-scharmuetzelsee.de
Harry Hensler & Martin Ostermann vom NABU Scharmützelsee teilten die Greifzangen & Eimer aus und es gab eine kurze Erklärung, das das fechten mit den Greifzangen nur im Notfall erlaubt ist und somit hielten sich die kleinen Scharmützel in Grenzen
Pascal Kernchen der Jugendfeuerwehrwart FF Bad Saarow und sein Teamern Paul Hock, Erik Möckel und Bennett Schikorra waren stehts auf Höhe des Geschehens und die 12 Feuerwehr Jungs hatten ca. 2 Std. viel Spaß beim sammeln.
Von der Feuerwache über die Seestraße entlang am Uferwanderweg hoch zum Erich-Weinert-Platz und zurück zur Feuerwache.
Vom Jugendfeuerwehrwart gab es einen grünen Stern und vom #nabuscharmuetzelsee gibt es noch die Teilnahmeurkunden
Schule, Kita, Jugendgruppen in Vereinen & Initiativen & Familien dürfen sich hier angesprochen fühlen.
Am 30. März 2022 von 16:30 – 18:30 unterstützt der NABU/NAJU Scharmützelsee, die Umweltaktion der freiwilligen Jugendfeuerwehr Bad Saarow | Treffpunkt ist um 16:15 Uhr am Feuerwehrgerätehaus in der Ahornallee 7, 15526 Bad Saarow | Sammelstrecke ist von der Schwanenwiese am See zum Fontaneweg.
15 Greifzangen, Eimer und Handschuhe haben wir an Bord, aber bringt mit was ihr zum Greifen habt und zieht euch bitte festes Schuhzeug an und je nach Witterung denkt ihr an eure Bekleidung 😉
Die Aktion Mülltrennung werden wir am Ende des Umweltprojektes „Bad Saarow räumt auf“ gemeinsam mit der freiwilligen Jugendfeuerwehr am Feuerwehrgerätehaus Alters- und Generationsübergreifend durchführen!
Unser Dank geht an Pascal Kernchen Jugendfeuerwehrwart der freiwillige Jugendfeuerwehr Bad Saarow für die Umsetzung des Umweltprojektes „Bad Saarow räumt auf“
Abfall & Recycling Programm mit unserer Naturschutzjugend NAJU
Warum die Welt den Bach runter geht und alle nur zuschauen, ist die Frage die Kinder und Jugendlichen uns täglich stellen!
Gemeinsam mit den Jugendlichen gehen wir der Frage nach, warum die meisten Menschen bei ökologischen Problematiken wie beispielsweise Klimawandel, Waldsterben und Insektensterben nur zuschauen, statt selbst aktiv zu werden.
Wir fangen aber erstmal mit dem sammeln, sortieren und trennen von Müll, der sich im öffentlichen Raum befindet an und den Jugendlichen vor Augen führt, wie weit unsere Wegwerfgesellschaft vorangeschritten ist.
Schule, Kita, Jugendgruppen in Vereinen & Initiativen & Familien dürfen sich hier angesprochen fühlen.
uns@nabu-scharmuetzelsee.de
NABU Scharmützelsee Einsatz 30. April 2022 mit der Jugendfeuerwehr Bad Saarow
Müll als Rohstoff wiederverwenden
Weniger Müll, mehr reparieren, weiterverwenden und recyceln sind für den NABU die Schlüssel für mehr Umweltschutz durch Kreislaufwirtschaft. Produkte müssen ressourceneffizienter und langlebiger werden. Je öfter unser Müll als Rohstoff im Kreislauf geführt wird, desto besser. Mehr denn je gilt: Schadstoffe haben in Produkten und im Müll nichts zu suchen. All diese Ansprüche können nur von einer ökologisch ausgerichteten Politik in die Praxis umgesetzt werden, die Regeln für Wirtschaft und Gesellschaft vorgibt.
NABU-Publikationen zu den Themen Konsum, Ressourcen & Abfall
Der NABU hat zahlreiche Publikationen zu den Themen Abfallpolitik, Ressourcenschonung und Konsum veröffentlicht. Hier finden Sie Flyer, Stellungnahmen, Positionspapiere, Erklärungen, Studien und Hintergrundpapiere zu den Themen.
die Krötentunnel sind eine Maßnahme, zu der der Träger der Straßenbaulast zur Vermeidung der von der Straße ausgehenden Zerschneidungswirkung verpflichtet ist.
Zum Ersten: Im Zuge des Vollzugs der Eingriffsregelung aber zum Zweiten auch zur Vermeidung des Eintritts artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände. Die Durchlässe und Leiteinrichtungen sind rechtlich Bestandteil der Straße, die da drüber führt. Wie die Reinigung der Begrenzung Pfosten, das Mähen der Bankette oder die Reparatur von Straßenschäden zählt die Reinigung zu den Aufgaben der Straßenunterhaltung. Das heißt, der jeweilige Träger der Straßenbaulast ist auch für die Reinigung der Durchlässe verantwortlich.
Feste Vorgaben für Reinigungsintervalle gibt es nicht. Das sollte bedarfsabhängig gemacht werden. Der Bedarf ist auch abhängig von der Konstruktion der Durchlässe. Etwas Laub in einem Rohr hält die Feuchtigeit und kann in einem Durchlass, der zu schneller Austrocknung neigt, Voraussetzung dafür sein, dass Amphibien überhaupt in den Durchlass einwandern. Das ist in Rohren oder den ACO Tunneln aus Polymerbeton wichtiger als z.B in sogenannte “Stelztunneln”, auf deren Sohle optimalerweise der gewachsene Boden anstehen könnte. Im zweiten Fall sorgt bestenfalls der kapillare Aufstieg von Grundwasser für eine gute Bodenfeuchtigkeit.
Wenn sich aber Berge von Laub, Zweigen, Sand und Unrat in einem Durchlass so auftürmen, dass dieser “Raumwiderstand” von den wandernden Amphibien nicht mehr überwunden werden kann, wird das zum Hindernis. Wie fast überall ist daher auch hier ein gesundes Augenmaß gefragt. Das kann bei den Bauämtern, die für die Straßenunterhaltung verantwortlich sind, aber leider nicht vorausgesetzt werden. In deren Bewusstsein ist es leider oft nicht einmal, dass sie diejenigen sind, denen diese Aufgabe zufällt.
Kolpin ist eine Gemeindestraße. Zuständig ist hier also das Amt Scharmützelsee.
Am Silbersee in Bad Saarow ist das eine Landesstraße. Zuständig dort also der Landesbetrieb Straßenwesen.
“Zwischen Scharmützelsee und Großem Storkower See sind die Moorflächen im FFH-Gebiet „Kanalwiesen Wendisch-Rietz“ charakteristisch. Auch im Hinblick auf die Klima- und Biodiversitätskrise sind diese Moorflächen besonders schützenswert. Mit fast 600 FFH-Gebieten und 27 Vogelschutzgebieten umfasst Natura 2000 in Brandenburg rund ein Viertel der Landesfläche. Als weltweit größtes Schutzgebietssystem ist Natura 2000 ein wirksamer Baustein im Kampf gegen das Artensterben und schützt natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit.”
Am 6. November 2021 unternahm das Nabu-Scharmützelsee Team unterstützt von Laura Klein NABU Brandenburg die erste Exkursion ins FFH Naturschutzgebiet Kanalwiesen in Wendisch Rietz. Wir trafen uns um 11 Uhr am Bahnhalt Hubertushöhe und wanderten über die Robert-Koch-Straße / Eichelhäherweg am Uferwanderweg am Großen Storkower See die ca. 6 km Richtung Wendisch-Rietz durch das @Natura2000 FFH Naturschutzgebiet entlang der Kanalwiesen. An der Schafbrücke machten wir noch einen Abstecher in den Wiesengürtel am Kanal und checkte den Feuchtigkeitszustand der geschützten Wiesen.
Natürlich haben wir bei der Tour wieder unseren Subbotnik durchgeführt und wie immer waren Gabi und Jürgen fleißig am sammeln. Laura erklärte uns, zum grundsätzlichen Verständnis die FFH Richtlinien für das Natura 2000 Naturschutzgebiet.
Auf dem Rückweg von der Schafbrücke, wo wir einen Eisvogel und Silberreiher beobachten konnten, zum Dorfkern in Wendisch Rietz erreichte uns ein Notruf von Anwohnern an der Hauptstraße (L412) wo ein Harvester einen ganzen Wald rodet! Wir waren schon überrascht, das eine solche Aktion am WE durchgeführt wird. Die Anwohner erzählten uns das es wegen der Erschließungskosten Beschwerden gibt und die betroffenen Anwohner machten zahlreiche Fotos✅
Wir wanderten dann an den Kanalwiesen über den Edeka Parkplatz in das Naturschutzgebiet um auch den letzten Zipfel zu dokumentieren. Über die Kanalbrücke ging es dann zum Bahnhof Wendisch-Rietz
Fazit
Es gibt einiges zutun! Für uns ehrenamtliche Naturschützer vom NABU Scharmützelsee steht der Erhalt des FFH Biotopes an erster Stelle und wir werden mit dem NABU Brandenburg, dem NABU Kreisverband Oder-Spree und allen zuständigen Stellen an dem Erhalt des Natur-Ressorts Kanalwiesen arbeiten!
Hierfür werden wir alle 6 Wochen Begehungen organisieren um eventuelle Subbotniks vorzubereiten. Aber erstmal braucht es eine eindeutige Beschilderung für das Naturschutzgebiet!
Das ist nicht unsere, aber auch bestimmt nicht eure Vorstellung von einer Beschilderung unseres Naturschutzgebiet Kanalwiesen in Wendisch-Rietz und der Besucher sollte schon wissen, das er sich in einem FFH Naturschutz Ressort befinde! Auf unserer ToDo-Liste klar die Nummer eins!
Wir freuen uns wenn ihr das nächste Mal dabei seid ✅🚉🚶🚶♂️👨👨👦👦
Unter https://nabu-scharmuetzelsee.de bekommt ihr weitere Infos und schreibt uns doch einfach, aber am einfachsten ☎️📱033631-409551
Unter dem Motto “Unsere Heimat unsere Natur” treffen wir uns am 6. November 2021 um 10:45 Uhr am Bahnhof in Wendisch-Rietz und fahren um 10:52 Uhr mit dem RB36, eine Station zur Hubertushöhe um das Natura 2000 FFH-Gebiet an den Kanalwiesen von der Hubertushöhe aus Richtung Wendisch-Rietz zu erkunden (5,3 km). Unterstützt vom Natura 2000 Team aus Potsdam machen wir uns ein genaueres Bild des FFH Gebietes und nehmen Idee und Howtodos auf. Das rund 108 ha große Naturschutzgebiet erstreckt sich nordwestlich des Kernortes Wendisch Rietz entlang des Storkower Gewässers. Westlich verläuft die B 246, am nördlichen Rand erstreckt sich der 3,7 km² große Große Storkower See und östlich der 12,1 km² große Scharmützelsee. Der NABU Scharmützelsee ist seit September 2021 mit der in § 2 geregelten Gebietsbetreuung beauftragt.
Der NABU Landesverband verpflichtet sich zur Unterstützung bei der Organisation von Exkursionen und Aktionstagen vor Ort, zur Förderung der Gewinnung und Weiterbildung von Ehrenamtlichen in der Region und zur Unterstützung bei der Akquise von Fördergeldern für notwendige Maßnahmen zur Umsetzung von Managementzielen im Betreuungsgebiet.
Die Nabu Scharmützelsee verpflichtet sich zur regelmäßigen Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen und Vernetzungstreffen im Rahmen des Projektes.
Arbeitskreis Natur, Arten- und Umweltschutz Scharmützelsee (ANAUS)
Das uns allen, der jetzige Zustand des kleinen Werl nicht gefällt, ist eine Grundlage auf der wir kommunizieren sollten/werden um gemeinsam mit Unterstützung der Fachbereiche Arten, Natur- und Umweltschutz lösungsorientiert herangehen!
Das Bundesnaturschutzgesetz regelt im § 39 den Allgemeinen Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen und die Ermächtigung zum Erlass von Rechtsverordnungen!
(1) Es ist verboten,
wild lebende Tiere mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten,
wild lebende Pflanzen ohne vernünftigen Grund von ihrem Standort zu entnehmen oder zu nutzen oder ihre Bestände niederzuschlagen oder auf sonstige Weise zu verwüsten,
Lebensstätten wild lebender Tiere und Pflanzen ohne vernünftigen Grund zu beeinträchtigen oder zu zerstören.
Es ist daher wichtig, das wir die gesetzlichen Vorgaben respektieren um sie dann entsprechend ihrer Möglichkeiten, für eine einvernehmliche Lösung zum Fortbestand des kleinen Werls zu nutzen!
Historie
Eine zweite Chance für den Kleinen Werl und die größte Kormorankolonie in Brandenburg
Die kleine Insel im Scharmützelsee, die eine der größten Kormorankolonien Brandenburgs beherbergt, wurde 2017 von finanzkräftigen Spekulanten ersteigert. Wir boten mit waren aber chancenlos. Im Sommer 2019 wurde die Insel erneut versteigert – dank Spenden konnten wir sie nun erwerben. Den Kleinen Werl verwaltet der NABU Brandenburg
Brutplatz von Kormoranen
Nachdem 2012 am nahegelegenen Wochowsee die Kormorankolonie aufgegeben wurde, fühlen sich die Tiere nun auf dem Kleinen Werl besonders wohl. So wurden 2016 auf dem Kleinen Werl 350 und auf dem Großen Werl 19 Brutpaare beobachtet. Seeadler schätzen Kormorane als Bereicherung ihres Speiseplanes. Zwar kommt es in intensiver von den Kormoranen genutzten Bereichen durch den Kot der Vögel zu Schädigungen der Bäume, einem Untergang der Insel oder ihrem Sterben ist dies jedoch keinesfalls gleichzusetzen. Es ist neues Leben, das von der Insel Besitz ergreift und Altes ersetzt.
„Angesichts der horrenden Summen, die bei der Auktion für die beiden kleinen Inseln gezahlt wurden, befürchten wir das Schlimmste“, so Christiane Schröder. Zeige dies doch deutlich, wie groß das finanzielle Interesse an unbebautem Land, insbesondere an den beiden Inseln ist. Umso unverständlicher ist nach Ansicht des NABU das Vorgehen der BVVG, nicht bereits im Vorfeld der Veräußerung Naturschutzstiftungen oder -verbänden ein Angebot zu unterbreiten. „Als Behörde des Bundes muss die BVVG nicht nur wirtschaftliche, sondern auch öffentliche und naturschutzfachliche Interessen vertreten“, fordert Schröder. „Wir hoffen sehr, dass der Bund seine Verantwortung diesbezüglich wieder stärker wahrnimmt und mit uns und den Naturschutzbehörden stärker in den Dialog tritt.“
“Der NABU steht vor Ort auch den anliegenden Kommunen als Partner zur Seite, wenn es gilt, das Landschaftschutzgebiet Scharmützelsee zu erhalten und in seiner Einzigartigkeit zu entwickeln. Denn dieses ist oft der Grund für den Tourismus in der Region”, so Stephan Wende, Vorsitzender des NABU Fürstenwalde.
Nach § 52 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ist der Kormoran eine besonders geschützte Art. Nach § 42 BNatSchG ist es verboten, Kormorane zu töten oder in irgendeiner Art zu beeinträchtigen.
EU-Vogelschutzrichtlinie
Die Vogelschutzrichtlinie der EU (EU-VRL) stellt den Kormoran seit 1979 europaweit unter Schutz. Heute unterliegt er dem Schutz als heimische Vogelart gemäß den Artikeln 2, 5 und 6 der Vogelschutz-Richtlinie. Als regelmäßig auftretender Zugvogel ist der Kormoran zudem in seinen Brut-, Rast- und Überwinterungsgebieten auch nach Art 4 Abs. 2 geschützt, insbesondere in den Feuchtgebieten internationaler Bedeutung nach der Ramsar-Konvention.
Brandenburg
Verordnung zur Abwendung erheblicher fischereiwirtschaftlicher Schäden durch Kormorane sowie zum Schutz der natürlich vorkommenden Tierwelt (Brandenburgische Kormoranverordnung – BbgKorV) vom 27. September 2013